Gewitterrisiko: Elektrogeräte und Blitzeinschlag

PCTipp | Schon gewusst? | 10.08.2022, 11:40 Uhr

Im Sommer hat nicht nur die Grillierzeit Hochsaison, sondern leider auch Gewitter mit Blitzeinschlag. Wie kann man seine Elektrogeräte beim Blitzeinschlag schützen?

Zuerst die Sachlage: In der Schweiz gibt es keine gesetzlichen Vorschriften für private Wohnbauten, die einen (zertifizierten/vom Fachpersonal installierten) Blitzschutz vorsehen. Dies führt dazu, dass nach Schätzungen rund 90 Prozent der Haushalte keine entsprechende Schutzvorrichtung besitzen.

Ein Spiel mit dem Feuer

Wenn ein Blitz (egal wo) einschlägt, können sich Spannungen von über 10'000'000 (zehn Millionen!) Volt entladen und Ströme von 50'000 Ampere und deutlich mehr fliessen. Dabei werden Blitze meist von metallischen und massereichen Gegenständen (z. B. Satellitenschüssel, tragende Wände aus Metall usw.), die wie ein Magnet wirken, angezogen.

Kommt es nun beim Haus zu einem Blitzeinschlag, liegt das riesige Spannungspotenzial direkt an, und es fliessen oben genannte «Monster»-Ströme ab, und zwar über die Strom-/Telefonleitung bis hin zu jeder einzelnen Steckdose im Haus. Ohne hausweiten (!) Blitz-/Überspannungsschutz stehen die Chancen, um es positiv zu formulieren, sehr schlecht, dass die Elektrogeräte (Computer, Fernseher, Router, Drucker, Telefonanlage etc.) diesen Einschlag unversehrt überstehen. Sie sind schlicht und einfach nicht für solche Spannungen und Ströme ausgelegt. Und: Selbst wenn der Blitz nicht direkt im Haus, sondern in unmittelbarer Nähe (z. B. im nebenstehenden Baum, bis 50 Meter und mehr entfernt) einschlägt, können Elektrogeräte ausfallen/zerstört werden, da auch noch in dieser Entfernung grosse Induktionsspannungen mit hohen Stromabflüssen entstehen.

 

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